Nothobranchius melanospilus, (PFEFFER, 1896)

Schwarzgefleckter Prachtgrundkärpfling

Dieser Prachtgrundkärpfling gehört mit etwa 7cm Länge zu den größeren Arten dieser Gattung.
Er ist durchaus für den Einstieg in Haltung und Zucht von Nothobranchius geeignet. Allerdings benötigt dieser Fisch größere Aquarien ab 40cm Länge für ein Trio. Auch sollten genug Pflanzen als Versteckplätze für die Weibchen zur Verfügung stehen, da die Männchen oft sehr aggressiv und ruppig sein können.

Beim Erwerb, bzw. dem Verkauf, von Fischen dieser Art ist darauf zu achten,dass Männchen immer einzeln in Fischtransportbeutel verpackt werden!

Auf graublauem Grund befindet sich auf den Körper der Männchen eine rote Netzzeichung. Die Schwanzflosse ist kräftig rot, die weiteren unpaaren Flossen mit rotem Netzzeichungen gefärbt. Des Weiteren ist die Schwanzflosse schwarz gesäumt.

N. melanospilus TZ 99/13 “Saadani GR”

Die Weibchen zeigen auf graublauer Grundfärbung auf der hinteren Körperhälfte schwarze Flecken. Dieses Farbmuster ist untypisch für Prachtgrundkärpflinge und somit lassen sich die Weibchen dieser Art von allen anderen Arten unterscheiden.Die Flossen sind ausschließlich farblos.

N. melanospilus TZ 99/13 “Saadani GR”

Die Eier sind recht groß und gut im Substrat zu erkennen.
Nach einer Zeitigungsdauer von drei bis vier Monaten kann man aufgießen.
Die Aufzucht ist nicht schwer. Die geschlüpften Jungfische bewältigen ohne Probleme Nauplien von Artemia spp. .

Leider ist bei mir das Geschlechterverhältnis sehr stark zugunsten der Weibchen verschoben.

Diese sind schon ab einer Größe von 10 mm durch ihre schwarzen Flecken erkennbar.
Individuen dieser Art, besonders die Männchen, können bis zu zwei Jahre alt werden.

Die Haltung kann, wenn man nicht beabsichtigt zu züchten, durchaus auch in einem Gesellschaftsaquarium mit ruhigen und friedlichen Fischen erfolgen. Man sollte nur darauf achten, dass diese nicht zu klein sind....
Zur Zucht kann man Becken ab 40cm Seitenlänge verwenden. Dort hinein werden ein Männchen und zwei Weibchen gesetzt. Als Bodengrund verwendet man eine ein bis drei Zentimeter starke Schicht
Kokosfasern oder (ungedüngten, ungekalkten) Torf. Einige Stengel Pflanzen oder ein Büschel Javafarn vervollständigen die Einrichtung (Filter und Regelheizer dürfen natürlich ebenfalls nicht fehlen!).
Das Laichsubstrat wird mit jedem Wasserwechsel oder aber nach spätestens zwei Wochen entnommen und auf Zeitungspapier angetrocknet.

N. melanospilus FTZ 01/3

Populationen:

TZ 87/5 “Lukware River”

TZ 89/3 “16km W Ruvu River”

TZ 89/101 “S of Bagamoyo”

TZ 90/105 “S Kidete”

TZ 91/105 “W of Bagamoyo”

TZ 94/1 “Mbezi River”

TZ 97/48 “Mihomu River”

TZ 97/53 “Matandu River”

FTZ 98/3

TZ 99/13 “Saadani Game Reserve”

FTZ 01/2 “Makurunge, N Ruvu Ferry”

FTZ 01/3 “Vigwaza”

KF 01/1 “Mwangwei-Village”

TZL 15/01 “Kitete”

TZL 51/01 “Ruvu”

KEN 07-1”Ramisi”

Literatur:
Bech, R. (1989): Eierlegende Zahnkarpfen. - Neumann Verlag,  Leipzig
Breitfeld, K. (1994): Die Welt der Killifische - Haltung und  Zucht Eierlegender  Zahnkarpfen. -  Tetra Verlag,  Melle, Germany
Seegers, L. (1997): Killifishes of the World - Old World Killis II. - Verlag A.C.S. GmbH, Germany

Artikel zum Thema:

Knaack, K. (1976): Killifisch Nothobranchius melanospilus. Das Aquarium 10 (2): 56-59.

Wellner, J. (1961): Nothobranchius melanospilus. Aquarien Terrarien 8 (10): 298.

Copyright 2007 Alexander Dorn

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