Nothobranchius fuscotaeniatus, SEEGERS 1997

Grüner Prachtgrundkärpfling

Erst 1997 wurde der grüne Prachtgrundkärpfling, Nothobranchius fuscotaeniatus, entdeckt und beschrieben.

Diese Art wird etwa 4,5cm lang. Die Weibchen sind nicht braun gefärbt, was eigentlich für diese Gattung untypisch ist. Stattdessen sind sie schwach blaugrün gefärbt und tragen eine rotbraune Streifenzeichung auf ihren Seiten.

N. fuscotaeniatus TZ97/57 (Weibchen)

Die Männchen sind intensiv grünblau bis blau gefärbt. Sie haben ebenfalls eine Querstreifung, die jedoch deutlich dunkler ist als die der Weibchen. Die Schwanzflosse weist einen dicken, dunklen Saum auf, dem eine gelbliche, dann eine ebenfalls dunkle Binde folgt.

N. fuscotaeniatus TZ97/57 (Männchen)

Rücken- und Afterflosse besitzen einen sehr schmalen hellblauen Saum. Auffälliger ist jedoch die sich anschließende dunkle Binde.

Aufgrund dieser charakteristischen Färbung läßt sich N. fuscotaeniatus mit keiner bis jetzt bekannten Nothobranchius-Art verwechseln! Bei noch nicht ausgewachsenen Tieren ist es oft schwierig die Geschlechter eindeutig zu bestimmen. Das Aussehen stark unterlegener Männchen errinnert sehr stark an das von Weibchen.

Es hat sich bei mir gezeigt, dass Fische dieser Art über zwei Jahre alt werden können. Auch die Weibchen werden, für Nothobranchius, sehr alt und sind auch dann noch zuchtfähig. Es ist zu beachten, dass nie zwei Männchen zusammen in zu kleinen Aquarien gehalten werden dürfen. Es kann zu Kämpfen kommen, die streßbedingt, zum Tode des unterlegenen Tieres führen können. Man sollte Fische dieser Art nie in Gesellschaftsaquarien pflegen; die Tiere kommen darin nur schlecht ans Futter und magern daher in kurzer Zeit ab. Ist dies erst einmal passiert, ist es sehr mühsam die Fische wieder in gute Kondition zu bringen. Am besten hält man diesen Prachtgrundkärpfling im gut bepflanzten Artaquarium ab 50cm Seitenlänge in kleinen Gruppen. Als Futter wird eindeutig lebendes vorgezogen; Frostfutter wird nur vorsichtig gefressen. Die Fische leben sehr versteckt und dem sollte auch mit einer üppigen Bepflanzung Rechnung getragen werden. Andernfalls kümmern die Fische, weil sie nicht richtig ans Futter gehen.

Es ist vorteilhaft, wenn zur Zucht eine größere Gruppe, bestehend aus drei oder mehr Trios, in einem ausreichend großen Aquarium angesetzt werden. Auch hat es sich gezeigt, dass Fische dieser Art oft aktiv nach ihren Eiern im Laichsubstrat suchen. Daher empfiehlt es sich eine höhere Schicht (2-3 cm) davon einzubringen.

Die Art ist bei mir sehr produktiv gewesen. Man kann die Eier nach einer Zeitigung von etwa drei Monaten aufgießen. Die geschlüpften Jungfische lassen sich problemlos mit Artemia und Mikrowürmchen füttern. Das Wachstum ist relativ langsam. Die Geschlechter sind frühestens ab einer Größe von 20mm mit einiger Sicherheit zu unterscheiden.

Populationen:

TAN 97/9 “Kitonga”

TZ 97/57 “S Ndundu-Fähre”

Literatur:

Seegers, L. (1998): Ein neuer Prachtgrundkärpfling aus Ostafrika;DATZ 51 (1): 12-16

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